Kohrouladen: Tipps für die Zubereitung

Kohlrouladen schmecken einfach immer: Von klassisch bis exotisch können Weißkohl, Spitzkohl, Rotkohl und Co. mit allerhand Leckereien gefüllt werden. Vor dem Füllen werden die Kohlblätter blanchiert. Am besten einige Blätter auf Vorrat zubereiten, sollten sie beim Wickeln zerreißen.




👉 Kohl vorbereiten:
• Lösen Sie die äußeren Blätter vom Kohl und entfernen Sie den Strunk keilförmig.  
• Strunkansatz mit einer Fleischgabel aufspießen, kopfüber in einen Topf mit kochendem Salzwasser tauchen.  
• Den Kohlkopf zwischendurch aus dem Topf heben und mithilfe eines kleinen Messers nach und nach 8 Blätter ablösen.  
• Die einzelnen Kohlblätter 5-7 Minuten blanchieren, danach abschrecken und gut abtropfen lassen.  
• Damit sich die Kohlblätter besser wickeln lassen, jeweils zwischen Geschirrtüchern mit einem Stieltopf flach klopfen.  
• Dicke Blattrippen können Sie mit einem Messer flacher oder ganz heraus schneiden.


👉 Füllung für Kohlrouladen
Kohlrouladen oder Krautwickel, wie sie auch genannt werden, lassen sich variieren. Und bei der Zubereitung können Sie Ihrer Fantasie einfach freien Lauf lassen. Für Kohlrouladen wie bei Oma werden sie klassisch mit Hackfleisch gefüllt. Sie können dazu Rind, Schwein oder gemischtes Hack nehmen. Die Füllung wird aromatischer, wenn Sie dem Fleisch noch Semmelbrösel, Speck, Zwiebeln und Kräuter wie beispielsweise Majoran zugeben. Getreide, Nudeln und Reis eignen sich aber genauso hervorragend wie Gemüse, Pilze, Fisch und Meeresfrüchte. Vegetarische Kohlrouladen schmecken zum Beispiel gut mit einer Füllung aus Reis und Pilzen.
Wer orientalische oder asiatische Kohlrouladen zubereiten will, muss einfach die Zutaten der Füllung ändern. So kann für orientalische Kohlrouladen Lammhackfleisch mit Rosinen, Koriander, Chili und Kreuzkümmel kombiniert werden. Für asiatische Kohlrouladen die Weißkohlblätter durch Chinakohl ersetzen und die Sauce mit Kokosmilch zubereiten. Auch hier gibt es eine vegetarische Variante: mit Ingwer gewürzte Glasnudeln. Zu asiatischen Kohlrouladen passt Reis, während die traditionellen Kohlrouladen mit Kartoffelpüree besonders gut schmecken.

Wenn Sie Kohlblätter mit in der Füllung verarbeiten, sollten Sie diese kurz vorher blanchieren.


👉 Kohlrouladen wickeln und schmoren

Beim Wickeln der Kohlrouladen müssen Sie etwas Fingerspitzengefühl beweisen, denn die Kohlblätter neigen dazu, bei der Verarbeitung zu reißen. Die Kohlblätter werden so um die Füllung gerollt, dass rechteckige Päckchen entstehen. Zur Sicherheit fixieren Sie diese noch mit Küchengarn.

Die Rouladen werden kurz angebraten, um dann bei einer Garzeit von bis zu einer Stunde in einer Mischung aus Brühe und Wein geschmort zu werden. Der Sud wird beispielsweise mit Pfefferkörnern, Wacholderbeeren und Gewürznelken aromatisiert. Speckwürfel und Zwiebeln verleihen der Sauce zusätzliche Würze. Kurz vor Ende der Schmorzeit können Sie saure Sahne oder Créme fraîche zu den Kohlrouladen geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Danach nicht mehr kochen!